Feststoffmotorgehäuse für eine mögliche Nutzlastrakete erfolgreich getestet

Mit dem heutigen finalen Berst-Test, hat das Augsburger Raumfahrtunternehmen MT Aerospace AG, eine Tochter des börsennotierten Technologiekonzerns OHB SE (Prime Standard, ISIN: DE0005936124), die Entwicklung eines weiteren kohlefaserverstärkten Raketenmotorgehäuses (CFK-Booster) erfolgreich abgeschlossen.

CFK-Booster bei der Testvorbereitung in der Testgrube der MT Aerospace AG
CFK-Booster bei der Testvorbereitung in der Testgrube der MT Aerospace AG

Die MT Aerospace AG entwickelte dazu im Rahmen einer Zuwendung des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt in Bonn (DLR), ein Gehäuse, basierend auf den Spezifikationen für die VLM-Rakete der Brasilianischen Raumfahrtbehörde (AEB).

Zur Herstellung kam die in 2017 verifizierte, hochmoderne Fertigungstechnologie für die Kohlefaserverarbeitung zur Anwendung. Durch dieses von der der MT Aerospace AG neu entwickelte Verfahren mit Infusionstechnologie werden im Vergleich zum gängigen Nasswickelverfahren sowohl Kosten als auch Gewicht eingespart, was deutlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit neuer Raketenstufen beiträgt.

Das Raketengehäuse mit 1,5 Metern Durchmesser und 5,2 Metern Länge wurde als vollständiger Prototyp inklusive der aus Brasilien (von IAE) bereitgestellten originalen Innenisolation hergestellt und dem Struktur- und Überlasttest unterzogen. Dabei wurden Drucklasten von über 90 bar bei gleichzeitiger Belastung mit externen Strukturlasten untersucht. Der CFK-Booster hat alle Tests erfolgreich durchlaufen und somit die statische Qualifikation bestanden.

Bei MT Aerospace läuft bereits seit 2013 die Produktentwicklung für derartige CFK-Technologien mit extremen Anforderungen und wird derzeit bei der Entwicklung von kryogenen Oberstufentanksystemen weiter forciert.

Das fertiggestellte Qualifikationsgehäuse des CFK-Boosters
Das fertiggestellte Qualifikationsgehäuse des CFK-Boosters

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